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Die
HMS Belfast ist ein britischer Kreuzer der Town-Klasse, das heute als
Bestandteil des Imperial War Museums auf der Themse verankert ist.
Der Kreuzer wurde im Dezember
1936 auf der Werft Harland & Wolff in Belfast auf Kiel gelegt, am 17. März
1938 vom Stapelgelassen und im August 1939 von der Royal Navy in Dienst
gestellt. Es hat eine Länge von 187 m, eine Verdrängung von
11.553 Tonnen und hatte eine Besatzung von 750 bis 850 Mann. Von den
insgesamt neun Decks befinden sich sechs innerhalb des Schiffskörpers und
drei in den Aufbauten. Es ist mit zwölf Kanonen in vier Drillingstürmen vom
Kaliber 15,2 cm sechs Zwillingslafetten mit zusammen zwölf Kanonen vom
Kaliber 10,2 cm und war für die Flugabwehr zunächst mit sechzehn 40 mm-Flak
(„pom-pom“) bewaffnet. |
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Die
HMS Belfast wurde danach unter anderem zur Begleitung
der Nordmeergeleitzüge eingesetzt und spielte eine wichtige Rolle bei der
Versenkung des deutschen Schlachtschiffs Scharnhorst. Bei der Landung in
der Normandie im Juni 1944 (Operation Overlord) beschoss die Belfast den
Küstenabschnitt, an welchem das 2. Bataillon der Royal Ulster Rifles landete.
Im Koreakrieg beschoss sie 1951
im Verband mit anderen UNO-Einheiten nordkoreanische Stellungen und
unterstützte damit wieder Einheiten der Royal Ulster Rifles. Sie verschoss
in kurzer Zeit mehr Granaten als im gesamten Zweiten Weltkrieg – sämtliche
Geschützrohre waren ausgeschossen und mussten ersetzt werden. |
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Das
Museumsschiff HMS Belfast wurde am 21. Oktober 1971 dem Trafalgar-Tag
eröffnet und somit der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Dieses Datum war
bedeutsam, da die HMS Belfast das erste Schiff der Royal Navy war, das seit
der HMS Victory, Lord Nelsons Flaggschiff in der Schlacht von Trafalgar, als
Museumsschiff erhalten wurde.
Obwohl die HMS Belfast nicht
mehr Teil der Royal Navy ist, erhielt sie eine spezielle Erlaubnis der
Admiralität, den White Ensign zu führen. |
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