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Bang Na .
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Die Strecke Khon Kaen - Hua Hin ist mit ca. 800 Km recht lang. Mit dem Auto sind wir dabei eine Tag unterwegs, aber ein langer Tag. Mein Schwager Päng Saengsuwan und ich lösen uns dabei am Steuer meines alten Isuzu ab. Dennoch wollte ich im Sommer 2006 die Strecke in zwei Tagen zurücklegen und in Ayhuthyia übernachten.   

Meine Frau machte den Vorschlag bei Verwandten in Bang Na zu übernachten. Ich hatte keine Ahnung wo Bang Na liegt, dennoch fuhren wir los. Auf der Ringautobahn um Bangkok folgten wir den Schildern nach Bang Na. Obwohl wir in den Westen (Hua Hin liegt westlich von Bangkok) mussten führten uns die Schilder in den Osten der Stadt. Bang Na ist keine Ortschaft sondern eher ein Quartier von Bangkok.

 
 

Was ich nicht wusste, war die Tatsache, dass unser Verwandter ein Angehöriger der Marine war und dementsprechend in einer Kaserne wohnte. Die Kasernengebäude haben den Charme einer Plattensiedlung in der ehemaligen DDR nur noch einfacher gebaut. Jeder der 33 Blöcke weist pro Stockwerk 16 kleine 3-Zimmerwohnungen auf, also 64 Einheiten pro Haus und rund 2120 Wohnungen in der ganzen Anlage. Die Häuser sind alle gleich gebaut, vierstöckig mit Lift (der nicht mehr funktioniert) und einem Innenhof mit Laubengang. Die Wohnungen sind sehr einfach gestaltet. Küche und Wohnzimmer sind zusammen ca. 20 m2 gross, zwei Zimmer mit 10-12 m2 und eine Douche sowie ein WC. Die Wohnungen müssen gemietet werden doch die Miete kostet ca. 150 Bath pro Monat und ist damit äussert günstig.

 
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In der Mitte der Kasernen-Anlage ist das Verwaltungszentrum mit einem Supermarkt der 24 Stunden geöffnet hat und weitere Läden sowie ein kleiner Marktplatz. Vor dem Verwaltungsgebäude findet jeden Tag um 8.00 Uhr der Fahnenappell statt. Zu der Nationalhymne aus dem Lautsprecher wird die Fahne aufgezogen.  

Der Markt dient den Angehörigen der Marine für die täglichen Einkäufe. Ungewöhnlich (für Fremde) ist der Umstand, dass hier auf dem Gelände es Militärs auch Mönche anzutreffen sind. Als ich am morgen über den Markt schlenderte wurde ich von vielen ungläubig angeschaut. was mach ein "Farang" auf dem Kasernengelände?. Ein Offizier lud mich spontan zu einem Kaffee ein. Der Kaffee wurde von eine kleinen Garküche gemacht. Ich musste sofort darauf hinweisen, dass ich keinen Zucker in den Kaffee nehme, denn die Thais nehmen den Kaffee sehr süß zu sich. Zum Frühstück wird eine Reissuppe oder Nudeln gereicht, Kinder essen oft Toastbrot die mit Kondensmilch gesüßt wird.     

Um 9.30 Uhr verliessen wir die Kasernen von Bang Na Richtung Hua Hin, aber zuerst mussten wir durch Bangkok, aber das ist eine andere Geschichte.

 

- Last update: 22. January 2017 Written:  1. April 2005 - -
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