Ein Restaurant in Bangkok 2010

 

Der Flug war anstrengend wir waren ganze 12 Stunden in der Luft gewesen nur ein zweistündiger Aufenthalt in Dubai brachte etwas Abwechslung. Erholt waren wir nicht, nein im Gegenteil hundmüde. Meine Frau hatte über Verwandte ein günstiges Hotel in Bangkok organisiert. Ein Teil der Familie erwartete uns am Flughafen um uns zum Hotel zu bringen. Der Empfang war kurz aber sehr freundlich. Wir bestiegen einen Pickup und das Gepäck wurde verstaut.

Schon bei der Ausfahrt vom Flughafen verfuhr sich unser ortskundiger Verwandter. Er war noch nie außerhalb seines Quartiers gewesen und kannte den Flughafen nicht. Doch mit einem Schlenker über mehrere Fahrbahnen fanden wir die richtige Strasse. Die Fahrt dauerte über eine Stunde - nicht das wir weit gekommen wären - aber der Verkehr in Bangkok zählt nicht zu den flüssigsten. Meine Frau fragte öfters wie lange es noch gehen würde, denn sie hatte Hunger und wollte ins Bett.
Nach einer schier endlosen Zeit kamen wir an - eine kleine Seitenstrasse an der unser Billighotel lag. Sauberes Zimmer mit Bad und ein kleiner Balkon und eine Klimaanlage surrte vor sich hin. Was will man mehr. Wir packten nicht mal aus, denn morgen ging es ja schon weiter nach Khon Kaen.
Nicht nur meine Frau hatte Hunger - nein auch meine Schwägerin, meine Tochter und auch ich. So beschlossen wir etwas in einem Restaurant zu essen. Das kleine Straßenrestaurant gegenüber dem Hotel war unsere Wahl - einfach weil wir nicht ein anderes Suchen wollten.

Es war ein Typisches kleines Strassenrestaurant mit einer Karte aus einfachen Gerichten die schnell zubereitet waren. Die Küche war offen und man konnte dein "Koch" bei der Arbeit beobachten, doch auch das Restaurant war offen, den es war eigentlich nur unter dem Vordach des Wohnhauses eingerichtet.
Das Restaurant war ganz offensichtlich nur auch wenige Kunden ausgerichtet, denn die Vorräte an Lebensmitteln und Getränken waren recht bescheiden. Doch Thais sind Weltmeister der Improvisation. Das Personal bestand aus einer Familie, der Koch war der Vater, die Mutter machte die "mise en place" und die Tochter war die Servicekraft. Das System funktionierte vermutlich bis zu unserem Besuch hervorragend, doch nun kamen wir,  eine Gruppe von 8 Personen. Meine Schwägerin und meine Frau bestellte fast alles auf der Karte. Ein Großauftrag für das Restaurant.
Nach einiger Zeit gingen die Getränke aus und die jüngste Tochter, die ca.5 Jahre alt war,  wurde zum Einkaufen losgeschickt. Sie schleppte Cola und Singa Bier heran, doch kaum war sie zurück kam die nächste Bestellung. Das kleine Mädchen war ständig unterwegs. Der Laden brummte durch uns so, dass Andere Gästen abgewiesen wurden. Wir assen uns die kleine Speisekarte rauf und runter.
Die Familie war erfreut ab dem grossen Umsatz, natürlich bekam die kleine Tochter ein extra Trinkgeld von uns.


- Last update: 10. November 2017 Written:  1. Februar 2009 - -
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