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Das Fest der Feste .
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Es fing alles ganz harmlos an. Meine Tochter wünschte sich zum Geburtstag einfach ein wenig "Musik" Meine Frau und Ihre Schwester Anong übernahmen die Organisation des Geburtstages, da sie als einheimische "bessere" Möglichkeiten haben.

Als erstes wurde beim lokalen Bäcker eine Torte bestellt. Dreistufig natürlich musste sie schon sein und mit einer Beschriftung. Den Text habe ich auf einem Blatt vorgeschrieben, denn man kann von einem Bäcker in der Thailändischen Provinz nicht erwarten, dass er deutsch schreiben kann. Na ja - die Umsetzung war nicht so optimal.

 

Als nächsten wurde der Frisör organisiert und ein Kleid gemietet. man muss ja schließlich richtig herausgeputzt auf seiner Party erscheinen. Dann war Einkaufen angesagt. Also mit dem Pickup in die Stadt nach Phu Wiang. Esswaren wurden gekauft, vor allem Gemüse, Früchte und Fleisch. Getränke natürlich auch, Fanta, Cola und Bier - ja Bier es ist ja ein Geburtstag einer 13jährigen ! Na für die Erwachsenen Gäste muss halt auch gesorgt werden. Nur die Menge hat mich überrascht. Die weiteren Vorbereitungen gingen an mir vorbei, da es nur einige Besprechungen waren.

 
 

Der Tag der Tage kam und damit auch das Fest. Am späteren Vormittag erschien die Bühnenbau-Mannschaft mit einem grossen Lastwagen. Sie begannen damit im Garten die Bühne aufzubauen. Bühne, Rückwand, Beleuchtungsbalken sowie Mischpult, Boxen, Teleprompter und die ganze Stromversorgung (Unser Stromzähler ist von da an durchgestartet).

 
 

Wenig später kamen die Musiker vier an der Zahl. Schlagzeuger, Gittarist, Keyborder und Bassist. Neben den Musikern waren auch die Sänger da - zwei Damen und zwei Herren. Um das Team komplett zu machen waren auch noch vier Go-Go Girls mit von der Partie.

 
   
               

Die Bühnenbauer hatten in der Zwischenzeit ganze Arbeit geleistet und die Bühne aufgestellt und das ganze Soundequipment angeschlossen. Tische und Stühle wurden aufgestellt. Der Soundcheck wurde auch dazu verwendet den nächsten Dörfern die Informationen über das Fest zukommen zu lassen. Der markerschütternde Lärm liess mich kurzfristig die Flucht ergreifen.

So gegen fünf traf dann das Video-Team ein. Zwei Kameraleute installierten sich. Die Polizei schaute vorbei um sich über die Location zu informieren.

Eröffnet wurde das Fest von einer Ansprache des Bürgermeisters. danach wurden meine Tochter und alle weiteren Verwandten auf die Bühne gerufen. Hier wurde die Torte nach einem Geburtstagslied überreicht.

 

Von der Torte habe ich nicht viel gesehen, dies ist nicht verwunderlich bei so vielen Gästen. Hauptattraktion war die Band mit Ihren Sängern die nun ein Programm bis weit nach Mitternacht auzogen.
Gegen 11.00 Uhr war das Bier alle. Einige Familienmitglieder wurden losgeschickt im Dorf neues Bier zu holen, doch viel kam nicht mehr zusammen.

 

Die Stille des nächsten Morgens war fast surreal. Ich wachte gegen 10.00 Uhr auf und genehmigte mir einen Morgenkaffee. Was mich überraschte war der Umstand, dass vom Fest nichts mehr zu sehen war. Die Bühne wurde noch in der Nacht abgebaut und der Garten sah richtig aufgeräumt und ordentlich aus. Und was bleibt - eine Tochter die ein Jahr älter ist und um ein Fest reicher.


- Last update: 10. November 2017 Written: 1. August 2010 - -
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