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In
den Jahren 1887 bis 1888 wurde das Schiff in Whitehaven, Cumbria, als
Dunboyne für die irische Reederei Charles E. Martin & Co. aus Dublin
gebaut. Die schwedische Rederiaktiebolaget, Rederi A/Berwarb das
Segelschiff 1915 und änderte den Namen in G. D. Kennedy. Sie wurde zu
einem frachtfahrenden Segelschulschiff umgebaut und befuhr die Route
nach Australien. 1923 kam sie zur schwedischen Königlichen
Marineverwaltung und erhielt ihren jetzigen Namen Af Chapman. Namenspate
ist Fredrik Henrik af Chapman (1721–1808), ein berühmter und 1772
geadelter Schiffbauer und Vizeadmiral der schwedischen Marine.
Bis 1934 wurde es als
Segelschulschiff eingesetzt. Es verbrachte den Zweiten Weltkrieg vertäut
im Stockholmer Hafen und diente der Marine als schwimmende Unterkunft.
Nach dem Krieg wurde es 1947 von der Stadt Stockholm (Stockholms
Stadsmuseeum, Svenska Turistföreningen (STF)) aufgekauft und zu einer
STF-Jugendherberge unter weitgehender Beibehaltung ihres originalen
Aussehens umgebaut. So können umbaubedingte grosse Öffnungen im
Unterdeck wieder mit Deckbauteilen original verschlossen werden. Seit
1949 ist der Segler am Pier von West-Skeppsholmen im Stockholmer Hafen
als Jugendherberge in Betrieb. Seit 1983 ist auch das Haus vor der
Anlegestelle Teil der Jugendherberge. Dort befinden sich heute die
Rezeption, Frühstücksraum und zahlreiche weitere Zimmer. Insgesamt hat
die Herberge heute 77 Zimmer mit 282 Betten. |
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Skeppsholmen besteht aus der
gleichnamigen Insel und der Insel Kastellholmen. Er ist durch eine
Brücke mit dem Ortsteil Norrmalm verbunden. Skeppsholmen wurde 1634
Marinebasis. Markant ist eine etwa 200 m lange Hausreihe (Långa Raden),
die für Karl XII. Leibgarde errichtet wurde. Nachdem das Militär
ausgezogen ist, werden die Gebäude seit 1968 von Museen (Modernes
Museum, Architekturmuseum), Schulen, kulturhistorischen Einrichtungen
und einer Jugendherberge genutzt. Zahlreiche Gebäude des Ortsteils
wurden vom Architekten Fredrik Blom geschaffen. |
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