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Kambodscha |
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Ta Prohm |
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Der Zugang führt wie immer bei
den Tempeln der Khmer über einen Dammweg durch Ruinen des Eingangstores, Hier spielen
versehrte, also Opfer von Landmienen der Roten Khmer. |
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Der Gebäudekomplex Ta Prohm ist eine aufgegebene Tempelanlage bestehend aus
Tempel,
Kloster,
weiteren kleineren Gebäuden und der umgebenden Mauer mit Ecktürmen und
Gopurams. Sie liegt etwa zwei Kilometer nordöstlich von
Angkor Wat.
Eine besondere Stellung unter den Tempelanlagen von Angkor und in den
Plänen von Besuchern nimmt Ta Prohm wegen des halbverfallenen Zustandes
ein. Die Restauratoren und Architekten der
École française d’Extrême-Orient (EFEO), die ersten, die in der
Neuzeit begannen, die Tempel in Ankor zu restaurieren, beschlossen, einen Tempel
in dem Zustand zu belassen, in dem sie ihn vorfanden. Die Wahl fiel auf
Ta Prohm. Die Vegetation und die herabgefallenen Mauersteine wurden nur
soweit entfernt und gesichert, dass es Besuchern möglich ist, die Anlage
zu begehen. Besonders eindrucksvoll sind die
Würgefeigen (Ficus virens) und die noch grösseren Tetrameles nudiflora, deren Wurzeln ganze Gebäude überwachsen |
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Riesige Bäume
die seit Jahrzehnten gewachsen sind und die Tempelanlagen mit ihren Wurzeln
zerstören. Die Aussenmauer ist eingebrochen und es wurde angefangen die
Steine zu Registrieren und für einen Wiederaufbau bereitzustellen, der aber
nie gemacht wurde oder wird. |
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Errichtet
wurde Ta Prohm vom späten
12. bis hinein ins
13. Jahrhundert unter der Regentschaft von König
Jayavarman VII. Spätere Erweiterungen erfolgten unter König
Indravarman II. Der ursprüngliche Name lautete „Rajavihara“,
was auch die Verwendung bezeichnete: das königliche Kloster.
Obwohl Jayavarman VII. und auch seine Mutter, der er die Anlage widmete,
Buddhisten waren, findet sich in Ta Prohm eine Vielzahl von
Reliefs mit Darstellungen aus der
hinduistischen Mythologie (Krishna,
Vishnu,
aus dem
Ramayana u. a.). Nach der Fertigstellung wurden in den Heiligtümern
260 Götter und Göttinnen verehrt. Die Weihung des Tempels erfolgte 1186
zu Ehren von
Prajnaparamita, dem buddhistischen Konzept der „Perfektion der
Weisheit“. Wie viele der Tempelanlagen in Angkor ist Ta Prohm damit ein
Beispiel für den
Synkretismus der damaligen
Khmer-Bevölkerung.
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Aufgund der
vielen Bäume ist die Anlage schwer zu überschauen. Ta Prohm ist ein flacher
Tempel, der im Bayon-Stil erbaut. Der Tempel diente als Kulisse für den Film
LaraCroft, Tomb Raider mit Angelina Jolie der 2001 gedreht wurde. |
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Die äussere Begrenzungsmauer der Anlage umschliesst ein Gebiet von etwa
60 Hektar,
wovon der Tempel und die ihn umgebenden Gebäude nur einen Hektar
einnehmen. Jenseits der äusseren Mauer befanden sich rund 3.140 Dörfer
mit insgesamt 80.000 Bewohnern. Auf dem Gelände selbst lebten vor allem
Mönche. Eine Tempelinschrift gibt ihre Zahl mit 12.640 an.
Wie überall in Angkor waren aus Stein gebaute Gebäude religiösen
Zwecken vorbehalten. Die Menschen, auch der König, lebten in Häusern aus
Holz. Das ist auch der Grund, weshalb nur die Tempelanlagen die
Jahrhunderte überstanden, während alle weltlichen Gebäude dem
tropisch-feuchten Klima zum Opfer fielen.
Ta Prohm wurde im frühen Bayon-Stil
errichtet, dessen auffälligstes Merkmal Türme mit oft mehrere Meter
hohen Gesichtern des
Bodhisattva
Lokeshvara sind.
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Vor den Tempeln
hat es viele Verkaufsstände die allerlei Kleider und Souvenirs zu erhöhten
Priesen anbieten. Dies Verkäufer sind äussert hartnäckig und lassen sich
schwer vertreiben. Zurückhaltend sind die Musiker die vor den Tempelanlagen
spielen. Diese sind oftmals vom Jahrzehnte langen Krieg in den 70er und 80
er Jahren des letzten Jahrhunderts gezeichnet. |
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