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Kambodscha .
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Ankor Thom .

Angkor Thom oder die Grosse Stadt wurde ab Ende des 12., Anfang des 13. Jahrhunderts auf Geheiss von König Jayavarman VII. als neue Hauptstadt des Angkorreichs errichtet.

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    Auf den seitlichen Balustraden sind 54 Gottheiten (links Devas und rechts Asuras) die eine Naga tragen und den Schöpfungsmythos des Quirlen des Milchozeans symbolisieren,  
   
           

Im Jahr 1177 gewannen die Cham (Vietnam) eine Seeschlacht auf dem Tonle-Sap-See gegen die Khmer, eroberten deren damalige Hauptstadt Jayenfranagari und töteten König Tribhuvanādityavarman. In vierjährigen Kämpfen gelang es einem jungen Heerführer und Prinzen, die Invasoren zu besiegen; im Jahr 1181 bestieg er als Jayavarman VII. den Thron, und während seiner dreissigjährigen Herrschaft erwies er sich als einer der bedeutendsten Könige von Angkor. Da der König im Unterschied zu seinen hinduistischen Vorgängern Mahayana-Buddhist war, entstand in seinem Auftrag eine Vielzahl buddhistischer Tempel, Klöster und Universitäten – innerhalb und ausserhalb der Stadtmauern seiner neuen „Grossen Hauptstadt“, Angkor Thom.

Die quadratische Anlage hat eine Seitenlänge von etwa 3 km, die vier Seiten weisen in die Haupthimmelsrichtungen. Der Wassergraben ringsum ist 100 m breit. Die Stadtmauer aus Laterit ist etwa 8 m hoch und auf der Innenseite mit einer grosszügigen Erdanschüttung versehen. Erschlossen und in Viertel geteilt wird die Stadt durch ein Strassenkreuz. Die vier Strassenenden münden in Stadttore aus Sandstein. Die vier Strassen treffen in der Mitte auf den Bayon, den Staatstempel mit zahlreichen Gesichtertürmen.

   
       
   
  Eigentlich sieht der Eingang zu Ankor Thom wie eine Brücke aus, doch ist es ein Dammweg der den bewässerten Graben (Moat) teilt. Fünf solcher Eingänge sind vorhanden wobei der südliche Eingang, der auch Onle Om genannt wird,  ist der schönste von allen ist.  
 


Durch diesen Eingang quält sich der ganze Verkehr zu den Tempeln von Ankor Thom. Auffallend ist, dass hier keine Verkehrsregelung stattfindet es aber absolut keine Probleme mit der Durchfahrt gibt.

 
     

Jayavarman VII. gliederte wichtige Bauwerke der historischen Hauptstadt in seine neue Hauptstadt ein. Die Steinbauten innerhalb der Stadtmauern sind:

  • Baphuon, riesiger Tempelberg, Mitte 11. Jh.

  • Bayon, Staatstempel mit zahlreichen Gesichtertürmen, frühes 13. Jh.

  • Khleang, zwei hallenartige Bauten, frühes 11. Jh.

  • „Kleiner Tempel“, Ruine, Mitte 10. Jh.

  • Mangalartha, der späteste Steinbau in Angkor, spätes 13. Jh.

  • „Monument 486“, drei Türme, Spätzeit

  • Phimeanakas, steile Tempelpyramide, spätes 10., frühes 11. Jh.

  • Prasat Suor Prat, zwölf Türme, spätes 12., frühes 13. Jh.

  • Preah Palilay, ein buddhistischer Tempel, erste Hälfte 12. Jh. oder 13. bis 14. Jh.

  • Preah Pithu, eine Gruppe von Tempelruinen, 12. bis 13. Jh.

  • Tep Pranam, eine Terrasse mit späterer Buddha-Statue

  • Terrasse der Elefanten, spätes 12. Jh.

  • Terrasse des Lepra-Königs, spätes 12. Jh.

  • Vihear Prampil Loveng, eine Terrasse, mit zentrale Buddhastatue aus dem Bayon

   
  Noch ist Elefanten reiten in Kambodscha erlaubt, also 2019 war es so. Doch lange wird diese alte Tradition nicht mehr erlaubt sein, denn die Tierschützer laufen dagegen Sturm.  

- Last update: 20. February 2024 Written:  16. December 2019 - -
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